
Photo: GEPA pictures/ Daniel Schoenherr
Die diesjährige Judo Kata Staatsmeisterschaft wurde dieses Mal bei den Sport Austria Finals in Innsbruck in einem größeren Rahmen ausgetragen. Wie jedes Jahr stellte dieses Event einen Pflichttermin für die beiden Kata-Brothers Patrick und Daniel Spiegel dar. Die Brüder sind seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Judo-Kata-Szene in Österreich und haben sich bereits durch diverse Platzierungen einen Namen gemacht.
Erneut Doppelstart
Im Vorjahr entschieden die zwei Athleten spontan am Turniertag, dass sie aus Teilnehmermangel sowohl in ihrer üblichen Formation als auch ein zweites Mal mit vertauschten Rollen antreten. Diese Entscheidung stellte sich als erfolgreich heraus und brachte ihnen zusätzliche Anerkennung ein. Obwohl dies dieses Jahr wegen der Teilnehmerzahlen nicht notwendig gewesen wäre, behielten sie diese Idee bei und traten erneut zweimal an. Diese besondere Herausforderung, die nicht nur körperliche, sondern auch mentale Flexibilität verlangt, zeugt von ihrem hohen Trainingsniveau und ihrem Engagement für den Sport.

Photo: GEPA pictures/ Daniel Schoenherr
Solider 2. Platz
Wie es die Überschrift schon vermuten lässt, schafften die Brüder es wieder nicht, den Staatsmeistertitel zu erlangen. In ihrer üblichen starken Formation unterliefen ihnen ein paar Fehler, die normalerweise nicht passieren. Diese kleinen Unachtsamkeiten kosteten sie wertvolle Punkte. Trotzdem konnten sie sich wie so oft auf dem zweiten Platz positionieren und damit Vizemeister werden. Ihr stets professionelles Auftreten und ihre technische Präzision wurden von den Juroren und Zuschauern gleichermaßen anerkannt und gewürdigt.
Punktemäßig auch 3. Platz

Photo: GEPA pictures/ Daniel Schoenherr
Auch bei ihrem zweiten Mal auf der Matte, bei dem sie die Rollen des Werfenden und Geworfenen tauschen, konnten sie die Judges von sich überzeugen. Durch die geringere Vorbereitung in ihren Nebenrollen unterliefen ihnen logischerweise auch hier einige Fehler. Nichtsdestotrotz landeten sie punktemäßig mit dieser Performance auf dem dritten Platz. Bei Staatsmeisterschaften wird jedoch bei einem Doppelstart nur die bessere Performance gewertet. Diese Regelung stellt sicher, dass die Athleten ihr Bestes in ihrer bevorzugten Disziplin geben und sich nicht auf mehrere Starts verlassen können.
Rückblick und Ausblick
Die beiden Brüder zeigen sich etwas enttäuscht, dass sie den Staatsmeistertitel wieder nicht erreichen konnten, sind aber mit dem zweiten Platz auch durchaus zufrieden. „Wir haben unser Bestes gegeben und werden weiter hart trainieren, um im nächsten Jahr den Titel zu holen,“ sagte Patrick Spiegel. Daniel fügte hinzu: „Jede Teilnahme ist eine wertvolle Erfahrung und bringt uns als Team weiter.“

Photo: GEPA pictures/ Daniel Schoenherr
Die Teilnahme an den Sport Austria Finals bietet den Brüdern nicht nur die Möglichkeit, sich mit den besten Athleten des Landes zu messen, sondern auch, ihre Fähigkeiten in einem breiteren öffentlichen Rahmen zu präsentieren. Die positive Resonanz der Zuschauer und die Unterstützung aus ihrer Heimatstadt St. Pölten geben ihnen zusätzlichen Ansporn.
Mit ihrem unermüdlichen Einsatz und ihrer Leidenschaft für den Judosport sind die Brüder Spiegel nicht nur Vorbilder für Nachwuchsjudoka, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der österreichischen Judo-Community.
©SportAustria GEPA pictures/ Daniel Schoenherr