Kurt Kucera Nachwuchscup

Einer unserer Träume ging endlich in Erfüllung: Seit langer Zeit waren wir endlich wieder mal mit mehreren Kämpfern bei einem Wettkampf vertreten.

Mit insgesamt 7 eifrigen Judoka machten wir uns auf den Weg in die Kurt Kucera-Halle zum gleichnamigen Kurt Kucera Nachwuchscup. Unter dieser Anzahl an Kämpfern waren –neben unseren üblichen Kämpfern Asad und Emmanuil- eine ganze Reihe an Wettkampf-Einsteiger dabei.

Müslim Chaytaev startete als jüngster der Truppe in der U10 bis 24kg.
Bei seinem ersten Kampf auf diesem Turnier –der auch sein erster Wettkampf im Leben war- schaffte er es zwar, den ersten Wurf seines Gegners zu vereiteln, indem er sich schon beim Fallen auf den Bauch drehte. Es gab somit keine Wertung. Der zweite Wurf endete leider mit einem Ippon für seinen Gegner.
Bei seinem zweiten Kampf hielt er sich lange sehr gut. Es kamen auf der einen Seite immer wieder Wurfansätze, auf der anderen Seite folgten auf Wurfansätze seines Gegners gute Reaktionen. Zuletzt musste Müslim sich aber doch aufgrund eines schönen Wurfs mit Ippon als Wertung geschlagen geben.


Für Asad Jekhieva scheint all das bereits Routine zu sein. Mit nur zwei Kämpfen holte er sich wieder einmal die Goldmedaille. Den ersten Sieg sicherte er sich durch einen Festhalter, den er bis zur Wertung Ippon nicht los ließ. Im zweiten Kampf musste er seinen Festhalter nur halb so lange halten, denn durch einen vorangegangenen Wurf hatte er schon ein Waza-ari stehen, das durch das zweite Waza-ari vom Festhalter zu einem Ippon aufgewertet wurde.

Für Abdul-Rachim Amchadov war die Wettkampfsituation wiederum neu. Erst letzten September begonnen Judo zu lernen, wollte er das Gelernte gleich in der Wettkampf-Situation probieren. Wir hätten uns für ihn mehr Kämpfe gewünscht, damit er auch mehr Erfahrung sammeln kann. Nach dem ersten verlorenen Kampf war es für ihn aber leider schon vorbei. Sein Gegner sammelte zwei Waza-ari durch einen Wurf und einen anschließenden Festhalter. Der Festhalter war halt zu stark, aber ein Ippon für den Wurf konnte er immerhin vereiteln.


Dominik Mocan und Magomed-Siddik Chaytaev hatten die Ehre, im ersten Kampf gegeneinander anzutreten. Auch sie beide haben zum ersten Mal in ein solches Turnier hinein geschnuppert und waren in der selben Gewichtsklasse bis 27kg. Es kann immer nur einer gewinnen, auch wenn beide zum selben Verein gehören. Dominik unterlag Magomed-Siddik durch einen Festhalter, der nach 20 Sekunden mit Ippon bewertet wurde.

Für Dominik ging die Sache leider weiterhin nicht erfolgreich aus. Auch seinem zweiten Gegner unterlag er durch einen starken Festhalter. In zwei weiteren Kämpfen, schaffte er es jeweils einen Ippon durch einen Wurf zu vereiteln. Seine Gegner bekamen nur ein Waza-ari dafür, brachten Dominik aber jeweils wieder in einen für ihn unlösbaren Festhalter. Unlösbar zumindest in der kurzen Zeit, die ihm dafür zur Verfügung stand.

Magomed-Siddik hingegen zeigte an seinem zweiten Gegner, dass er nicht nur gegen Vereinskollegen gewinnen kann. Mit einem wirklich schönen Wurf erzielte er ein Ippon.

In den beiden weiteren Kämpfen, war er vom Können her mit seinen Gegnern ziemlich gleich auf. Der dritte Kampf wurde mit einem Waza-ari für seinen Gegner durch einen Wurf entschieden. Bis zum Ende der Kampfzeit von zwei Minuten schaffte Magomed keinen Ausgleich.
Im letzten Kampf viel nicht so schnell eine Wertung, wodurch dieser in die Verlängerung ging. Im Golden Score hielt sich Magomed noch einige Zeit, bis sein Gegner ebenfalls wieder ein Waza-ari durch einen Wurf erzielte.

Auch bei Patrik Baranyai und Emmanuil Orunbaev ergab es sich so, dass sie in ihrer Altersklasse in die selbe Gewichtsklasse bis 46kg vielen. Mit erst zwei Kämpfen in seinem vorherigen Verein in Ungarn, war Patrik Emmanuil, der nun doch schon einiges an Wettkampf-Erfahrung gesammelt hat, unterlegen. Emmanuil konnte zwei Waza-ari erzielen, die zu einem Ippon aufgewertet wurden.

Seine beiden weiteren Kämpfe verlor Patrick leider jeweils durch ein Ippon durch einen Wurf seiner Gegner.
Obwohl er sich sowohl gegen seinen eigenen Teamkollegen, als auch seinen Gegnern aus anderen Vereinen gut dagegen hielt, war er ein wenig enttäuscht. Enttäuscht, aber nicht entmutigt, denn beim nächsten Turnier will er wieder antreten!

Bei Emmanuil ging es mit einem Waza-ari für seinen Genger durch einen Wurf im zweiten Kampf weiter. In seinem dritten Kampf konnte er eine Wertung durch einen Wurf zwar verhindern, geriet aber knapp in einen Festhalter, den er dann nicht mehr zu lösen schaffte.