Nachwuchscup 3. Runde 2019

Am Sonntag, den 06.10.2019, war es so weit, für unsere Judoka startete die Wettkampfsaison. Aufgrund von Krankheit und diversen Ausfällen fuhren wir mit nur 4 Judoka zur 3. Runde des Nachwuchscups nach Baden. Aus unserer Sektion traten Abdul Amchadov, Asad Jekhieva, Emmanuil Orunbaev und Jona Szlezak an. Zu Beginn des Wettkampfes wurden die G-Judoka führ ihre Leistung bei der ersten G-ÖM geehrt, zu dem soll nun in Niederöstereich vermehrt auf den Breitensport sowie Sport für Menschen mit Handicap gesetzt werden. Nach der Ehrung und ein paar einleitenden Worten des Präsidenten wurde mit den Kämpfen begonnen.

 

Abdul Amchadov war der erste unserer Judoka der kämpfen musste. Er kämpfte in der Altersklasse U12 bis 46 kg. In seinem ersten Kampf hatte Abdul strak zu kämpfen, da sich sein Gegner zu strak wehrte und sich nicht werfen lies. Doch Abdul schaffte es, rang ihn zu Boden und verwickelte ihn in eine Festhaltetechnik. Nach 20 Sekunden halten erhielt Abdul ein Ippon und sicherte sich seinen ersten Sieg. Im zweiten Kampf war es ähnlich. Abdul brachte seinen Gegner in den Ne-waza, hielt 20 Sekunden fest und sicherte sich wieder einen Sieg mit Ippon. Im dritten Kampf hatte Abdul einen sehr emotionalen Kontrahenten. Dieser benötigte immer wieder den Arzt und war den Tränen sehr nahe. Nach einer etwas längeren Kampfzeit wurde durch Abklopfen und das Herbeiholen des Arztes der Kampf zu gunsten von Abdul beendet. Dieser Kampf ist durch die Aufgabe des Gegners mit Ippon zu bewerten. Im vierten und somit letzten Kampf von Abdul ging es heiß her, die beiden Kontrahenten schenkten sich nicht und der Kampf ging in das Golden Score. Abduls Gegner machte eine Fehler und so konnte Abdul ihn mit einem Ura-nage Ippon werfen. Abdul setzte sich gegen seine 4 Kontrahenten durch und hohlte somit den Tagessieg in seiner Alters- und Gewichtsklasse.

 

Asad Jekhieva startete zeitgleich mit Abdul. Asad musste sich in der Altersklasse U12 bis 30 kg behaubten. Er selbst sagte bei der Abwaage, dass er Abgenommen habe. Somit war er einer der Leichteren in seiner Kampfgruppe. Nichts desto trotz zeigte Asad in seinem ersten Kampf was er kann. Zu Ende der Kampfzeit konnt Asad seinen Gegner mit Ippon werfen. Im zweiten Kampf ging es dann nicht mehr so einfach. Asad konnte eine Führung mit einem Waza-ari durch einen Wurf erzielen. Anschließen wurde Asads Kontrahent in eine Festhaltetechnik gebracht und 15 Sekunden Festhalten hieß es für Asad Waza-ari awasete Ippon und somit Sieg für Asad. Im dritten und somit Finalkampf versuchte Asad noch einmal alles. Doch Asad wurde im Kampf am Ellenbogen verletzt und wurde durch den Arzt für kampfunfähig erklärt. Asad verlor somit seinen Finalkampf und erreichte somit den 2. Platz.

Nach Ende des Kampfes und Versorgung durch den Arzt begaben wir uns in das Krankenhaus um eine gröbere Verletzung auszuschließen. Das Ergebnis der Untersuchung war, dass keine ernsthafte Verletzung vorliegt und eine Woche Pause einzuhalten ist.

 

Emmanuil Orunbaev ein Urgestein bei unseren Wettkämpfern musste in der Altersklasse U14 bis 55 kg sein Können unter Beweis stellen. Emmanuil konnt seinen ersten Kampf bis in das Golden Score verlängern wurde jedoch durch eine Unachtsamkeit geworfen und sein Gegner erhielt darfür Waza-ari. Dadurch, dass der Kampf in die Verlängerung ging, zählt die niedrigst erzielte Wertung für einen Sieg und musst sich Emmanuil geschlagen geben. Im zweiten Kampf konnte Emmanuil den Kampf 3 min in das Golden Score verlängern. Beide Kämpfer waren sichtlich von der langen Kampfzeit gezeichnet. Ermmanuil gab alles musst dich jedoch wie im Kamp davor im Golden Score mit einem Waza-ari geschlagen geben. Emmanuil konnte jedoch in der Hoffnungsrunde den 7. Platz belegen.

 

Jona Szlezak ein noch etwas unerfahrene Wettkämpfer versuchte sich in der Altersklasse U16 bis 60 kg durchzusetzen. Im ersten Kampf konnte sich Jona fast bis zum Ende der Kampfzeit halten und setzte seinen Gegner alles entgegen. Doch aufgrund der Unterschieds an Erfahrung wurde Jona Ippon geworfen und rutschte so in die Hoffnungsrunde. In der Hoffnungsrunde und somit zweiten Kampf erging es Jona ähnlich. Er konnte sich lange und gut gegen seinen Kontrahenten halt. Jedoch wurde Jona in einem heißen Bodenkampf in einen Würger verwickelt und musste aufgrund der Wirkung aufgeben. Aufgrund der in der Hoffnungsrunde erbrachten Leistung erreichte Jona den 7. Platz.

 

Patrick Spiegel und Christina Damböck, unsere Betreuer und Trainer für dieses Turnier, sind mit der erbrachten Kampfleistung sehr zu Frieden. Nun geht es daran die Kämpfe zu analysieren und zu Bewerten und die Schwächen bzw. Fehler im Training auszumerzen. Weiters wurde uns um Vorstand des Judolandesverbandes Niederösterreich angeraten unsere Kaderkämpfer für gezieltere Trainings und Ausbildung den Leistungszentren zu übergeben.