Kata-Lehrgang in Krems

Das Wochenende wurde von der Sektionsleitung wieder fleißig für Judo geopfert. Am 9. und 10.04. besuchten Christina, Julia, Daniel und Patrick in Krems einen Kata-Lehrgang, bei dem die Katame-no-kata, Goshin-jutsu und Nage-no-kata gezeigt und geübt wurden.
Bei der Kata handelt es sich –im Gegensatz zum Randori nicht um einen freien Übungskampf sondern- um festgelegte Abfolgen von Techniken, wobei die Prinzipien des Judo deutlich vermittelt werden sollen (weiteres kann hier nachgelesen werden WAS IST JUDO
).

Ein Paar widmete sich am Samstag der Katame-no-kata, bei der es um die Vorführung von Bodentechniken geht. Sie ist in drei Gruppen (Haltegriffe, Würgetechniken und Hebeltechniken) unterteilt, wobei es sich um Techniken aus dem Kyu-Programm handelt. Der Unterschied zum Kyu-Programm liegt dabei, dass es sich –wie bei einer Kata üblich- um eine vorgegebene Reihenfolge der Techniken handelt und der Tori (Angreifer) sein Können in den Techniken speziell darin unter Beweis stellt, das vom Uke (Verteidigender) jeweils reale Befreiungs- oder Abwehrversuche gestartet werden. Sind diese erfolglos, wurde die Technik von Tori gut ausgeführt.
Die Katame no kata wird (in Österreich) für die Prüfung zum 2. und 3. Dan (Meistergrad –schwarzer Gurt) benötigt.

Das zweite Paar gab sich am Samstag hingegen der Goshin-jutsu, wobei in dieser eine Abfolge von Verteidigungen gegen Angriffe gezeigt werden. Darunter Verteidigungen gegen Angriffe ohne Waffen –sowohl im Nahkampf als auch aus der Ferne, Angriffe mit einem Messer (Tanto), einem Stock (Jo) und einer Pistole.
Diese Kata wird für die Prüfung zum 3. und 4. Dan benötigt.

Am Samstag wurde zu Beginn zum Zuschauen die Ju-no-kata (wird für den 4. und 5. Dan benötigt) und die Kime-no-kata (für 5. Dan) vorgezeigt. Danach ging es für alle 4 zum Kennenlernen der Nage-no-kata, die der ursprüngliche Reiz für die Teilnahme war, da diese für den 1. Dan gebraucht wird, der von den vieren angestrebt wird.
Es handelt sich dabei um die Formen des Werfens, wodurch nur Würfe enthalten sind. Diese sind den 5 Gruppen Te-waza (Hand-Techniken), Koshi-waza (Hüft-Würfe), Ashi-waza (Bein-Würfe), Ma-sutemi-wara (gerade Opferwürfe) und Yoko-sutemi-waza (seitliche Opferwürfe) zugeordnet.

Um den Fleiß am Übungsleiter-Kurs in Bad Pirawath hier nicht außen vor zu lassen, möchten wir nochmal auf den Artikel dazu verweisen.