OÖ Kyu-Turnier 2018

Überaus erfolgreich starteten wir nach den Sommerferien wieder in das Wettkampfgeschehen. Obwohl nur drei Kämpfer sich bereit erklärten, zahlte sich der Weg über die inländischen Grenzen nach Leonding in Oberösterreich aus.

Abdul-Rachim Amchadov zeigte bereits bei den Turnieren vor dem Sommer von Turnier zu Turnier eine Verbesserung. Beim Kyu-Turnier reichte es endlich, um alle Gegner weg zu putzen. Ein Glück, dass ihn die Wettkampfleitung teilnehmen ließ, da eigentlich die Teilnahme erst ab dem 10. Kyu erlaubt war und er erst den 11. Kyu (weiß) hat.
Im ersten Kampf erzielte er zwei Waza-ari, jeweils durch einen Wurf. Der erste Wurf scheint wohl seine neue Spezialtechnik (Tokui-waza) zu sein -eine Selbstfalltechnik, seinem Alter und seiner Graduierung eigentlich weit voraus. Beim zweiten Wurf übernahm er schlicht den Wurfansatz seines Gegners.
Den zweiten Kampf gestaltete er spannend, da er 30 Sekunden vor Kampfende mit Waza-ari in Rückstand war. Durch die Zurufe seiner Kameraden gestärkt, zeigte er nochmal, was seine Spezialtechnik kann und gewinnt.
Auch im letzten Kampf bewährte sich sein Selbstfallwurf. Innerhalb von 9 Sekunden erzielte Abdul damit Ippon. Verlieren war für ihn beim dritten Kampf sowieso mental schon ausgeschlossen. Er steht zum ersten Mal auf dem Stockerl am 1. Platz.

Asad Jekhieva und Dominic Mocan waren gleich schwer und mussten somit gegeneinander kämpfen.
Im ersten Kampf gewinnt Asad gegen Dominic ziemlich am Ende der Kampfzeit mit einem Tani-otoshi. Dieser wurde mit Ippon bewertet, obwohl nach den aktuell gültigen Wettkampfregeln in der U12 dieser Wurf nicht bewertet wird. Die Wettkampfregeln sind wohl nach einem dreiviertel Jahr immer noch nicht wirklich verinnerlicht.
Dominics zweiter Kampf ist fraglich, ob er überhaupt erwähnenswert ist, da er nicht gezählt wurde. In Dominics und Asads Gruppe ist nämlich ein Kämpfer mit 8. Kyu gerutscht, der in einer anderen Gruppe hätte kämpfen sollen.
Im nächsten Kampf -für Dominic war es nun der dritte Kampf, für Asad der zweite, für beide aber der letzte Kampf- siegte Asad noch einmal gegen Dominic mit einem Hüftwurf.
Asad verteidigt seinen Ruf und steht wieder einmal am 1. Platz; Dominic war froh teilgenommen zu haben -wollte er vor dem Sommer doch nicht mehr kämpfen- und steht gleich neben Asad am 2. Platz.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ein sehr erfolgreicher und freudenreicher Tag war -für die Kämpfer, für die Eltern und natürlich auch für die Betreuer.