Nachwuchscup 3. Runde 2018

Als zweiten Wettkampf in der neuen Saison stellten wir uns der 3. Runde des Nachwuchscup in Baden. Wie üblich stark besetzt, hatten unsere Kämpfer kein leichtes Spiel, aber eine Platzierung war doch dabei. Und ob verloren oder gewonnen; wir können uns nicht beklagen, da tatsächlich gut gekämpft wurde.

Dieses Mal wieder in der Altersklasse U10 mit Müslim Chaytaev vertreten. Im ersten Kampf fing er stark an, sein Pech ist nur, dass Tani-otoshi in seiner Altersklasse nicht bewertet wird. Er warf seinen Gegner nämlich zwei Mal mit dieser Kontertechnik, schaffte es am Boden aber nicht einen Festhalter zu erlangen. Letzten Endes wurde er mit einem Hikkomi-gaeshi -einer Selbstfalltechnik, die seiner Graduierung noch weit voraus ist- überwältigt.
Im zweiten Kampf vereitelte er zwar alle Würfe seines Gegner, geriet aber in einen Festhalter, aus dem er sich zwar fast rauswinden konnte, aber im Endeffekt doch nicht ganz.

Müslims Bruder Magomed-Siddik Chaytaev gelang in seinem ersten Kampf ein sehr schöner Wurf nach dem Prinzip des Judo. Nach vielen nicht ganz erfolgreichen Würfen, rannte sein Gegner auf ihn zu und Magomed übernahm die Bewegung und den Schwung für seinen Wurf und erzielte Ippon.
Im zweiten Kampf wurde gefiebert, da es von beiden Seiten immer wieder Wurfansätze gab, sie beide aber scheinbar gleich stark waren. Der Kampf ging in den Golden Score und da passierte es, dass Magomed unglücklich fiel.
Im letzten Kampf, bei dem es um den dritten Platz ging, wurde er einmal mit Waza-ari geworfen, konnte den Übergang auf den Bodenkampf aber verhindern. Einen zweiten Wurf seines Gegners konnte er vereiteln, geriet darauf aber in einen Festhalter, aus dem er in den 10 Sekunden aber nicht frei kommen. Magomed hat den 5. Platz erreicht.

Zu Abdul Amchadovs ersten Kampf lässt sich nicht viel sagen. Dieser war innerhalb von 7 Sekunden zu Ende. Leider zu seinem Nachteil, da er sofort mit Ippon geworfen wurde.
Im zweiten Kampf versuchte Abdul wieder mit seiner Selbstfalltechnik zu punkten. Der Gegner war aber um einiges stärker, wodurch Abdul ihn im Standkampf einfach nicht unter Kontrolle bekam. Doch nach einem missglückten Wurf ging es in den Bodenkampf, wo Abdul einen Festhalter erkämpfte, den er für 20 Sekunden bis zum Ippon mit aller Kraft festhielt. Er erreichte als einziger ein Platzierung am 3. Platz.

Patrik und Emmanuil waren in der selben Gewichtsklasse, aufgrund der vielen Gegner, mussten sie aber nicht gegeneinander kämpfen.
Patrik Baranyai versuchte in seinem ersten Kampf die Tipps der Betreuer umzusetzen und möglichst aktiv zu kämpfen und standhaft zu bleiben. Soweit gelang ihm das ganz gut, da sein Gegner keine Wertung mit einem Wurf erzielen konnte. Jedoch kam Patrik in einen Festhalter, bei dem es Anfangs den Anschein hatte, als könne er sich befreien. Mit den Befreiungsversuchen hielt der Gegner aber immer fester und Patrik musste sich geschlagen geben.
Im zweiten Kampf gelang es ihm noch besser, aktiv und standhaft zu bleiben. So sehr er sich aber auch wehrte, sein Gegner hatte mehr Kraft und setzte damit einen Wurf mit Waza-ari durch. Etwas zu langsam reagierte Patrik, um dem darauf folgenden Festhalter zu entgehen. Der Festhalter brachte für den Gegner ein zweites Waza-ari, was zum Verlust für Patrik führte.

Emmanuil Orunbaev hätte es in seinem ersten Kampf fast geschafft, einen Wurfansatz seines Gegners auszukontern. Ganz gelang es aber leider nicht. Daraufhin hielt er sich noch eine Zeit sehr gut, wurde aber dann einen übelst schönen Wurf geworfen. Diesen harten Aufprall auf die Matte steckte er als harter Kämpfer aber gut weg.
Emmanuil dreht sich beim Fallen zwar immer schnell auf den Bauch, im zweiten Kampf wurde er aber doch zwei Mal mit Waza-ari geworfen, was ein Ippon (Waza-ari awasete Ippon) ergibt.

Den Kämpfern und den Betreuern hat es aber wohl viel Spaß gemacht, wie das folgende Bild beweist: